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Musik-Fibel für Laienchorsänger von Rainer Roscher


I. VORWORT
"Nach Noten zu singen", ist ein ebenso ehr licher wie weitverbreiteter Wunsch zahlrei cher Sänger in Laienchören und aller Chor leiter. Dennoch wird in vielen Chören immer wieder nach der zeitraubenden und auf die Dauer doch wohl unbefriedigenden Art "Vormachen - Nachmachen" geprobt. Zu schade, daß das bei vielen Sängern/innen bestehende Bestreben, nach Noten singen zu lernen, nicht stärker genutzt wird! Das Argument, keine Zeit für Theorie zu ha ben, sticht ja nicht; denn gerade die Zeit ist es ja, was sich auf Dauer einsparen läßt durch das "Eindringen in die Geheimnisse" des Notensingens. Dabei möchte diese kleine Schrift ein Helfer und Wegweiser sein. Es wird aber nicht ohne den aufgeschlos senen Chorleiter gehen, wenn die bereitwilli gen Sänger sich auf den Weg machen, das Singen nach Noten zu erlernen. Bald aber werden alle miteinander Gewinn davon haben. Und das ist der ausdrückliche Wunsch des Verfassers dieser Zeilen.
Hannover, im September 1980

II. WIE DIE NOTEN HEISSEN
Alle Musik, das kleinste Kinderlied wie die größte Symphonie, besteht aus zwölf verschie denen Tönen. Sie lassen sich am besten mit einem Stückchen der Klaviertastatur darstellen:


Dabei hat es sich eingebürgert, die Töne die die weißen Tasten hervorbringen, STAMMTÖNE zu nennen. Die Töne, die von schwarzen Tasten ge liefert werden, heißen NEBENTÖNE oder auch ABGELEITETE TÖNE.

1. GESETZ: VON TASTE ZU TASTE BETRÄGT DER TONABSTAND "EINEN HALBEN SCHRITT" - auch "KLEINE SEKUNDE" genannt.

Die STAMMTÖNE heißen: c d e f g a h